Die Eiche ist kraftvoll und stark. Sie weiß, wo es lang geht und kennt sie alle, die gegangen Wege. Sie ist standhaft trotz aller Widerstände und sich selbst treu. Lieber bricht sie im Sturm, als sich einmal anzupassen und zu neigen.
Die Weide ist biegsam, flexibel geht sie mit den Stürmen der Zeit, neigt sich zu allen Seiten. Aber nicht, um liegen zu bleiben. Nein, um sich danach wieder erneuert aufzurichten und sich in ihrer vollen Pracht zu zeigen.
Die Eiche und die Weide, beide sind standhaft, jede auf ihre Art und Weise. Stark verwurzelt in der Erde verfügen sie über eine innere Verankerung, die ihnen Halt nach innen und ein starkes Rückgrat nach außen gibt.
Es gibt aber noch die anderen, die schwach wurzeln. Ohne innere Verankerung schwanken sie in unsicheren Zeiten, haltlos suchen sie im Außen nach Sicherheiten, die sie nur in ihrem Inneren finden können. Damit reagieren sie auf Anforderungen leicht mit Überforderung und baumeln hin und her zwischen Schaffenskraft und Erschöpfung.
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Leadership: Die Denk-Haltung macht den Unterschied
Die Eiche und die Weide, jede dieser Haltungen hat ihre Berechtigung zu bestimmter Zeit: mal standhaft und unbeugsam, mal flexibel und wendig. Jedoch nicht immer und überall.
Wollen wir die Zukunft gestalten, oder so weitermachen, ein bisschen geht noch, bleiben, ausharren, man muss doch?
Oder wollen wir den Aufbruch, „Neues“ zulassen, neue Erkenntnisse und neue spannende Erfolge, die das Leben färben?
Was unterstützt die nötige mentale Flexibilität?
Es braucht Achtsamkeit und Disziplin in Denken, um nicht in einer der Haltungen dauerhaft und auch entgegen den Zeichen der Zeit zu verharren.
Und es braucht Mut, bisherige Vorgangsweisen, Denkmuster und Handlungsroutinen hinter sich zu lassen und sich auf neue Gedanken und Vorgehensweisen einzulassen.
Führungskräfte brauchen Mut!
- Den Mut zum Abschied von bisherigen Denk- und Handlungsmodellen sowie gängigen Rollenbildern.
- Den Mut zum Loslassen von nicht mehr zeitgemäßen Ansprüchen und Überzeugungen.
- Den Mut zur Entscheidung, eingeschlagene Wege gegebenenfalls auch wieder zu verlassen.
- Den Mut zum Zulassen von Interimslösungen und der Konzentration auf den nächsten effektiven Schritt.
- Den Mut, sich wieder auf den nachhaltigen Erfolg zu fokussieren: wegzulassen, was dem schadet und zu tun, was dem dient.
Was ist Ihr Beitrag? Sind Sie mutig genug?