Mentale Flexibilität ist die Fähigkeit zur Entwicklung eines neuen Verständnisses von uns selbst, den anderen und der jeweiligen Situation.
Wir denken circa 60.000 Gedanken täglich mit einer vollkommenen Selbstverständlichkeit: viele davon bewusst, die Mehrzahl kommt unkontrolliert und automatisch daher.
Gedanken, gedankenlos gedacht. Sie weben unsere Vorstellungen und beeinflussen unsere Meinungen. Diese Gedankenmuster bilden die Grenzen unserer Vorstellung und damit die Grenzen unserer persönlichen Welt.
Schon einmal darüber nachgedacht?
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Was jenseits der eigenen Vorstellung liegt, kann nicht erreicht werden
Wir haben gelernt, uns Wissen anzueignen, komplizierte Sachverhalte zu analysieren und zu abstrahieren, um daraus Lösungsentscheidungen zu ziehen und umzusetzen. Reicht das für die komplexen und mehrdimensionalen Themenstellungen unseres Lebens noch aus? Stoßen wir nicht täglich an unsere Grenzen?
Eine bestimmte Art zu denken, bringt eine bestimmte Art von Lösungen. Brauchen wir nicht neue, noch nie dagewesene Ansätze?
Was wir uns jedoch nicht vorstellen können – was wir nicht einmal denken können – können wir auch nicht erreichen. Es ist nicht einfach und braucht viel Disziplin, sich dem zu stellen und sich der Möglichkeit zu öffnen, dass die eigenen Vorstellungen, nicht immer erschöpfend, zeitgemäß und zielführend sind.
Unausgesprochene Gedanken haben Wirkung
Der Blickwinkel, mit dem wir eine Sachlage betrachten, ist nicht DIE Realität, sondern nur eine von vielen Möglichkeiten, eben diese zu betrachten. Wir glauben, dass nur die ausgesprochenen Gedanken für das Ergebnis relevant und, dass die unausgesprochenen Privatsache wären.
Dabei agieren wir in ewig wiederkehrenden Gedankenkreisläufen, die sich in uns abspielen:
So wie wir denken, so bewerten wir – so wie wir bewerten, so fühlen wir – so wie wir uns fühlen, so verhalten wir uns. Unser Verhalten führt zu prognostizierten Ergebnissen und bestätigt wiederum unser Denken.
Folglich: Was und wie wir über uns selbst, die anderen und über Situationen denken, bestimmt, wie wir an ein Thema herangehen, welche Möglichkeiten wir in Betracht ziehen und welche wir ausschließen.
Der ernsthafte Gedankenaustausch mit anderen ermöglicht die Erweiterung der eigenen Perspektiven und der Vorstellung, was sonst noch alles möglich sein könnte.
Schon mal darüber nachgedacht?
Wie müssen wir denken?
Veränderung bedeutet in erster Linie „anders“. „Anders zu tun“ ohne „anders zu denken“, führt zu keinem dauerhaften Erfolg und keiner nachhaltigen Veränderung.
Es braucht Disziplin, sich nicht von den eigenen Visionen fortreißen zu lassen und andere Ansichten vom Tisch zu wischen. Überprüfen Sie die eigenen Bewertungen und holen Sie alternative Meinungen ein, vor allem dann, wenn sie meinen, die Lösung schon gefunden zu haben.
Probieren Sie es aus! Fragen Sie beim nächsten Meeting einmal anders.
Statt „Was ist zu tun?“ starten Sie mit der Frage „Wie müssten wir denken, damit es funktioniert?“. Das Tun ergibt sich dann daraus wie von selbst: sinnvoll und selbstverständlich.
Welche Gedanken beherrschen Ihr tägliches Denken?
Mit der Zeit nimmt Ihr Leben die Farbe Ihrer Gedanken an: Welche Gedanken beherrschen Ihr tägliches Denken? Welche Qualität haben diese Gedanken? Was bewirken sie?
Bedienen Sie diese Hebel bei sich selbst und in Ihrer Organisation. Sie werden überrascht sein, wie schnell eine neue Kultur des Miteinander-Denkens entsteht und diese zu neuen, innovativen Ergebnissen führt.
VIEL ERFOLG!